Tagungen
26. Internationale Fachtagung zum Thema Tierschutz, Schwerpunktthema: 24/7 - zur Verantwortung im Umgang mit Tieren
LMU München, 26. – 28. März 2020
Tagungsort:
Ludwig-Maximilians-Universität München
Geschwister-Scholl-Platz 1
80539 München
Hörsaal A 20 (Audimax), 2. OG
Die Online-Anmeldung wird in Kürze auf der Seite der DVG freigeschaltet.
25. Internationale Fachtagung zum Thema Tierschutz, Schwerpunktthema: Tierwohl: Wohl oder Übel für die Tiere?
LMU München, 14. – 16. März 2019
50. Internationale Tagung Angewandte Ethologie vom 22. bis 24. November 2018
Das Programm finden Sie hier, oder auf der Hompage der DVG Fachgruppe Ethologie und Tierhaltung.
Tagungsort: Historisches Kaufhaus am Münsterplatz in Freiburg i. Br.
Zur online Anmeldung geht es hier.
Die 16. IGN Preisverleihung anlässlich der 50. Tagung Angewandte Ethologie fand am Donnerstag den 22.11.2018 um 18 Uhr im Historischen Kaufhaus am Münsterplatz in Freiburg i. Br. statt.
24. Internationale Fachtagung zum Thema Tierschutz, Schwerpunktthema: Tierschutz am Anfang? - zur Zucht und Haltung von Jungtieren
LMU München, 15. – 17. März 2018
Das Programm finden Sie hier.
Tagungsort: Hörsaal der LMU (A240), Geschwister-Scholl-Platz 1, 80539 München
Tagungsgebühren (inkl. Tagungsband): s. Homepage der DVG
49. Internationale Tagung Angewandte Ethologie vom 23. bis 25. November 2017
Das Programm finden Sie hier, oder auf der Hompage der DVG Fachgruppe Ethologie und Tierhaltung.
Tagungsort: Historisches Kaufhaus am Münsterplatz in Freiburg i. Br.
24. FREILAND-Tagung/31. IGN-Tagung "Die Gesellschaft und der Tierschutz - Tabus und neue Wege" am 28.09.2017
Tagungsort: Vetmeduni Vienna, Hörsaal A
Die 24. FREILAND-Tagung wird von der Bundeskammer der Tierärzte als Fortbildungsveranstaltung anerkannt: 6,0 Bildungsstunden allgemein, 6,0 FTA Stunden Tierhaltung und Tierschutz
Die 24. FREILAND-Tagung wird vom TGD Österreich als Fortbildungsveranstaltung mit 6,0 TGD-Stunden anerkannt.
Mer Informationen und den Link zur Bestellung des Tagugnsbandes finden Sie hier.
30. IGN-Tagung „Nutzung und Umgang mit Pferden in Sport und Freizeit“ am 29. und 30. Juni 2017
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Nutzung und Wohlergehen von Pferden: Ein Widerspruch?
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Woran erkennt man, dass ein Pferd bei der Nutzung überfordert ist?
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Was können Pferde lernen und wie lernen Pferde?
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Haben Pferde Persönlichkeit und wozu muss man das wissen?
15. Internationale DVG-Fachtagung zu Fragen von Verhaltenskunde und Tierhaltung & 23. Internationale DVG-Fachtagung zum Thema Tierschutz
München, 30. März – 01. April 2017
Das Programm finden Sie hier.
Tagungsort: Hörsaal der LMU (A240), Geschwister-Scholl-Platz 1, 80539 München
Tagungsgebühren (inkl. Tagungsband): s. Homepage der DVG
Frühbucherpreise bei Anmeldung bis zum 19. Februar 2017!
Anmeldeschluss ist der 26. März 2017.
48. Internationale Tagung Angewandte Ethologie vom 17. bis 19. November 2016
Das Programm finden Sie hier.
Schriftliche Anmeldung an: Fachgruppe Ethologie und Tierhaltung Am Moosweiher 2, 79108 Freiburg oder per E-Mail an: ursula.pollmann@cvuafr.bwl.de
Die 14. IGN Preisverleihung anlässlich der 48. Tagung Angewandte Ethologie findet am Donnerstag den 17.11.2016 um 18 Uhr im Historischen Kaufhaus am Münsterplatz in Freiburg i. Br. statt.
47. Internationale Tagung Angewandte Ethologie vom 19. bis 21. November 2015
Das Programm finden Sie hier.
Tagungsort: Historisches Kaufhaus am Münsterplatz in Freiburg i. Br.
Schriftliche Anmeldung an: Fachgruppe Ethologie und Tierhaltung Am Moosweiher 2, 79108 Freiburg oder per E-Mail an: ursula.pollmann@cvuafr.bwl.de
Die 13. IGN Preisverleihung anlässlich der 47. Tagung Angewandte Ethologie findet am Donnerstag den 19.11.2015 um 18 Uhr im Historischen Kaufhaus am Münsterplatz in Freiburg i. Br. statt.
14. Internationale DVG-Fachtagung zu Fragen von Verhaltenskunde und Tierhaltung & 20. Internationale DVG-Fachtagung zum Thema Tierschutz
München, 19. – 21. März 2015
Das Programm finden Sie hier.
Tagungsort: Tierärztliche Fakultät München, Hörsaal der Gynäkologie, Königinstr. 12, 80539 München
Tagungsgebühren (inkl. Tagungsband): s. Homepage der DVG
Online Anmeldungen über die Homepage der DVG: http://www.dvg.de
27. IGN-Tagung: Tierzucht und Tierschutz – Herausforderungen an eine tierschutzgerechte Zucht von Nutztieren
3.-4.12.2014 (ATF-Anerkennung: 12 Stunden)
Friedrich-Loeffler-Institut, Dörnbergstr. 25/27, 29223 Celle
Tagungsgebühr: 160 €, Ermäßigung: Tagungsgebühr 120 € für IGN-Mitglieder, Studenten, Arbeitslose und Senioren (Nachweis bitte bei der Anmeldung beifügen).
Den Flyer zur Tagung finden Sie hier.
Anmeldefrist: 20.11.2014.
Wir bitten um Überweisung der Tagungsgebühr bis zum 20.11.2014 auf das Konto:
Anmeldung:
Tel.: +49 5141 12 12
Fax: +49 5141 12 459
19. Freilandtagung/25. IGN-Tagung am 27.09.2012
an der Veterinärmedizinischen Universität in Wien
Mit dem Thema `Zum Wohl! Vom guten Umgang mit Nutztieren´ beschäftigte sich die 19. FREILAND-Tagung und die 25. IGN-Tagung am 27.09.2012 an der Veterinärmedizinischen Universität in Wien. Tagungsleitung war der Verband für ökologisch-tiergerechte Nutztierhaltung und gesunde Ernährung, Wien (Freiland) unter der Leitung von Reinhard Geßl. Weitere Mitveranstalter waren das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL Österreich, Wien), das Institut für Tierhaltung und Tierschutz (Vetmed Uni Wien), das Institut für Nutztierwissenschaften (Univ. für Bodenkultur, Wien), das Bundesministerium für Gesundheit (Wien) und die Österreichische Gesellschaft für Tierärzte, Sektion Tierhaltung und Tierschutz (Wien).
Diese Zusammensetzung zeigt, dass hier aus den unterschiedlichsten Bereichen hochaktuelle Fragen der Tierhaltung angesprochen und aus dem jeweiligen Blickfeld der Wissenschaft, der Beratung und der Praxis beleuchtet wurden.
Der Tagungsband mit alle Vorträgen kann über http://www.freiland.or.at bestellt werden. Zum Wohl! Vom guten Umgang mit Nutztieren.19. Freiland-Tagung/25. IGN-Tagung (2012): ISBN: 978-3-95022843-5-5
Allen Organisatorinnen und Organisatoren, insbesondere Reinhard Geßl, sei herzlich für ihre Arbeit gedankt.
Zunahme der Betriebsgrößen in Österreich
Eingeleitet wurde die Tagung mit dem Referat von Herrn Dr. Leopold Kirner (Bundesanstalt für Agrarwirtschaft, Wien). Er demonstrierte deutlich den Zusammenhang zwischen Betriebsgröße in der Nutztierhaltung und deren Konsequenzen auf Ökonomie und Tierwohl in Österreich. Die Entwicklung geht auf Grund ökonomischer Zwänge immer mehr über zu sehr großen Betrieben, bei denen der bäuerliche Familienbetrieb an seine Grenzen stößt. Jedoch bedeuten mehr Tiere je Betrieb nicht automatisch weniger Tierwohl, da das Haltungssystem, die Einstellung des Tierhalters/Betreuers und die Managementkenntnisse wesentlich wichtiger für das Wohlbefinden der Tiere sind.
Fachstelle für tiergerechte Tierhaltung und Tierschutz in Österreich wird neu geschaffen
Es wurden die Aufgaben, Möglichkeiten und Notwendigkeiten der neu zu schaffenden österreichischen Fachstelle für tiergerechte Tierhaltung und Tierschutz von Prof. Dr. Josef Troxler vorgestellt. Hier besteht nun auch erstmalig in Österreich die Möglichkeit, gleich der Bundesforschungsanstalt für Veterinärwesen in der Schweiz (und auch in Schweden), dass durch eine gesetzlich verankerte Prüfung von Haltungssystemen auf Tiergerechtheit VOR dem Verkauf an die Tierhalter die Umsetzung von Tierschutzbestimmungen konsequent ermöglicht wird. Dadurch können die Produktqualität zur Verhinderung haltungsbedingter Schäden erhöht und Haltungssysteme auf den Markt gebracht werden, die das Wohlbefinden der gehaltenen Tiere verbessern.
Das Fleisch der Zukunft?
Themenschwerpunkt war die Frage nach dem Fleisch der Zukunft, welche sowohl wissenschaftlich als auch philosophisch beleuchtet wurde. Frau MSc agr Probst (FiBL, Frick, Schweiz) berichtete von ihren Untersuchungen, wie sich ein positives Handling (Streicheln innerhalb der ersten vier Lebenswochen) an Kälbern aus einer Mutterkuhherde auf ihr Verhalten gegenüber Menschen und auf stressanzeigende Parameter am Tag der Schlachtung auswirkt. Die Ergebnisse der Arbeitsgruppe zeigen deutlich, dass ein positives Handling, durchgeführt an sehr jungen Kälbern, weitreichende und vor allem anhaltende Effekte hinsichtlich der Scheu gegenüber Menschen hat und dies sich auch in einer verbesserten Fleischqualität äußern kann. Herr PD Dr. Harald Lemke (Lüneburg) forderte den Alltag einer Esskultur, der so phantasievoll und intelligent -dem Menschen würdig- ist, dass sie weder auf Kosten des Wohls der Tiere noch des Wohls aller anderen Menschen und nicht-menschlichen Lebensformen basiert (´gastrosophischer Hedonismus´), womit die Zukunft einer ethisch guten Ernährungsweise nicht allein oder primär in dem täglichen Genuss von vegetarischem Fleischersatz läge. So bleibe es weiterhin möglich, bei seltenen Gelegenheiten auch echtes Fleisch zu verspeisen.
Das deutsche Tierwohl-Label
Um nun sowohl das Tierwohl zu verbessern als auch den Verbraucher zum Thema Tierwohl zu sensibilisieren und ihn bei der Kaufentscheidung zu unterstützen, haben sowohl Herr Prof. Dr. Eberhard von Borell (Halle) und Herr Prof. Dr. Ludwig Theuvsen (Göttingen) von der Notwendigkeit und der Ausgestaltung des deutschen Tierwohl-Labels aus Sicht der Nutztiere und aus Sicht von Erzeugern, Verarbeitern und Konsumenten berichtet. Das Tierwohl-Label in Deutschland geht auf eine Göttinger Initiativgruppe zurück, die sich aus Wissenschaftlern, Vertretern des Deutschen Tierschutzbundes (DTB), der Landwirtschaft, der Verarbeitung und des Lebensmittelhandels zusammensetzt. Mit der Einführung dieses Labels, welches zweistufig gestaltet ist (Einstiegs- und Premiumstandard), sollen verstärkt tierbezogene Kriterien im Sinne der Verbesserung des Tierwohls in der Tierhaltung verankert werden. Das Label und der damit verbundene Mehrwert sollen dem Konsumenten als Orientierungshilfe dienen und ihn animieren, den Tierschutz beim Kauf von tierischen Produkten einzubeziehen.
Neue Wege in der ökologischen Tierhaltung - Grenzen und Möglichkeiten
Weitere richtungweisende Vorträge waren die Vorstellung des Projektes `Horn auf!´ von KAGfreiland (St. Gallen), welches sich für mehr Kühe mit Hörnern einsetzt und mittels eigener Hornprodukte wie Fleisch, Milch und Käse von behornten Kühen zeigt, dass Produkte, die für tierfreundliche Haltung stehen, im Markt durchaus gefragt sind.
Ein weiterer Schwerpunkt der Tagung waren die widersprüchlichen Ziele in der alternativen Masthühnerhaltung. Dr. Christiane Keppler (Witzenhausen) stellte ihre Untersuchungen zur Eignung unterschiedlich langsam wachsender Hühnerrassen für die ökologische Hühnermast unter dem Aspekt der Tiergesundheit vor. Ihre Ergebnisse zeigen, dass bereits bei langsam wachsenden Masthühnern unter ökologischen Bedingungen höhere tägliche Zunahmen und höhere Körpermassen zu einer Verschlechterung der Tiergesundheit führen. Es sollte nach der EU-Öko-VO 889/2008 eine maximale tägliche Wachstumsrate festgelegt werden. Es muss eine Diskussion geführt werden, welche Grenzwerte für die Tiergesundheit noch tolerabel sind. Jedoch entsprechen langsamer wachsende Herkünfte auf Grund der deutlich kleineren Brust und der Schlachtkörper nicht den Erwartungen der Verbraucher. Die Zubereitung der Tiere dauert länger, da sie eine wesentlich höhere Garzeit benötigen um zart zu werden und die Schlachtkörper sind teurer (die Tiere fressen mehr da sie länger leben und die Stallplatzkosten steigen durch verbesserte Haltungsbedingungen, ökologisches Futter). Hier müssen die Verbraucher besser informiert, beraten und überzeugt werden. Tiergesundheit und Tierwohl stehen hier immer noch im deutlichen Widerspruch zu Ökonomie und Verbrauchererwartung.
Abschließend berichtete Toni Hubmann (Knittelfeld) von seinen Anfängen in der Junghahnmast. Wer Hähne in bäuerlicher Freilandhaltung aufziehen will, darf einen Hahn als Junghahn bezeichnen, wenn dieser frühestens ab dem 90. Lebenstag geschlachtet wird. Die Tiere müssen ständigen Zugang zu vorwiegend begrünten Freiluft-Ausläufen haben (Art. 1 lit. A 5 –VO EG 543/2008). Während es früher Gang und Gäbe war, dass männliche Küken zu Masthähnen heranwuchsen, sterben heute mittlerweile Europaweit 335 Millionen männliche `Eintagsküken´ jährlich. Inzwischen haben alle vergessen wie Junghähne aussehen und wie sie schmecken. Dieses Projekt ist somit eine echte Alternative zum Töten von Millionen von Küken und bringt dadurch eine Wertschöpfung mit sich und hilft die Probleme der modernen Landwirtschaft zu beseitigen.