Einzäunung

Wolfsabweisende Weidezäune

Der Wolf ist mittlerweile in vielen Regionen zu einem ernsthaften Problem für Schafe und Schafhalter geworden, vor allem Schafhalter mit kleineren Herden resignieren und beenden die Schafhaltung. Die effektivsten Schutzmaßnahmen gegen Wölfe bestehen derzeit aus sehr guten (Elektro-)zäunen und Herdenschutzhunden. Für kleinere Betriebe sind Schutzhunde ein eher unvertretbarer Aufwand und Kostenbelastung. In den meisten Bundesländern existieren Fördermaßnahmen zum Kauf von Zaunmaterial und den Anschaffungskosten von Schutzhunden.

Länderspezifische Mindestanforderungen an Weidezäune die die Voraussetzung für eine Rissentschädigung darstellen:
  • Mindestens 90 cm hohe stromführende Elektrozäune (Knotengitter oder fünf mind. Litzen, Abstand der untersten drei Litzen und zum Boden überall max. 20 cm)
  • Zusätzlich 30 cm über Elektrozaun eine Breitbandlitze anbringen
  • Mindestens 2.500 Volt in allen Zaunbereichen, empfohlen werden mind. 4000 Volt
  • Festzaun: mindestens 120 cm hohe fest verspannter Maschendraht oder Knotengeflecht mit festem Bodenabschluss und Untergrabeschutz (Zaun eingraben oder unteres Ende 0,5-1,0m am Boden auslegen).

Einige Wölfe überspringen leicht 1,10 m und höhere Elektrozäune und untergraben oder überklettern Festzäune. Verschiedene Bundesländer passen die Mindestanforderungen entsprechend an.  Wolfsrudel in den Alpregionen bedrohen die dortige Weidetierhaltung in besonderem Maße.

 

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